20. Verleihung des „Großen Stern des Sports“ in Gold: Am 29. Januar 2024 ehrt
Bundeskanzler Olaf Scholz das besondere Engagement von Sportvereinen
Frankfurt am Main/Berlin, 18. Dezember 2023 – Der Deutsche Olympische Sportbund
(DOSB) vergibt gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken zum 20. Mal
den „Großen Stern des Sports“ in Gold. Bei der feierlichen Ehrung am 29. Januar 2024
hat auch der Turn-Klubb zu Hannover die Chance auf den Siegerscheck in Höhe von
10.000 Euro. Der Mehrspartenverein ist für sein besonderes gesellschaftliches
Engagement bereits im Oktober auf Landesebene mit dem „Großen Stern des
Sports“ in Silber ausgezeichnet worden und geht nun für Niedersachsen beim großen
Bundesfinale in Berlin ins Rennen.
Erstmals wird Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas
Weikert und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die Bundesfinalisten ehren und den
Gewinnerverein des „Großen Stern des Sports“ in Gold 2023 bekannt geben. Neben
dem Turn-Klubb zu Hannover hoffen 16 weitere nominierte Vereine auf die höchste
Auszeichnung in diesem einzigartigen Wettbewerb, der sich an alle rund 86.000
Sportvereine in Deutschland, die unter dem Dach des DOSB organisiert sind, richtet.
Die Entscheidung über den Bundessieg trifft eine hochkarätig besetzte Expertenjury.
Die feierliche Ehrung, zu der sich eine Vielzahl prominenter Vertreterinnen und
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport angekündigt hat, findet traditionell im
Gebäude der DZ BANK direkt neben dem Brandenburger Tor statt.
„Schwimmoffensive Hannover – eine Region lernt schwimmen“
Der Turn-Klubb zu Hannover (TKH) überzeugte auf Landesebene mit der Initiative
„Schwimmoffensive Hannover – eine Region lernt schwimmen“. Dabei reagierte der
Verein auf die wachsende Anzahl an Kindern, die nicht oder nicht richtig schwimmen
kann. „Es ist leider ein grundsätzlicher Trend, der durch Corona, fehlende
Schwimmzeiten sowie den Mangel an Fachkräften weiter verstärkt wird“, sagt Hajo
Rosenbrock, Vorsitzender des TKH. Gemeinsam mit dem Stadtsportbund und der
Region Hannover wirkt der Verein diesem Trend entgegen – mit großem Erfolg: Im
Rahmen der Initiative wurden ungenutzte Wasserzeiten identifiziert, die
Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen intensiviert sowie weitere Vereine dafür
gewonnen, erstmals Anfängerkurse anzubieten. Dadurch lernten inzwischen mehr als
5.000 Kinder schwimmen, vor allem auch in sozial benachteiligten Regionen, und fast
200 Übungsleiterinnen und -leiter wurden ausgebildet. „Das alles basiert komplett auf
ehrenamtlicher Arbeit; aber ganz ohne Zuschüsse funktioniert so etwas natürlich nicht,
daher sind wir froh, dass der Regionspräsident die Initiative intensiv unterstützt“, so
Rosenbrock. „Schon jetzt sind mindestens die kommenden zwei Jahre für die
Schwimmoffensive gesichert.“
„Mit der Initiative wurde enorm vielen Kindern geholfen“
Die Bewerbung des Turn-Klubbs zu Hannover lief über die Hannoversche Volksbank.
„Sommer für Sommer liest man von tragischen Badeunfällen, immer mehr Kinder
lernen das Schwimmen viel zu spät, einige gar nicht – und die Coronapandemie hat
diesen negativen Trend noch einmal verstärkt. Umso wichtiger sind Engagements wie
die des Turn-Klubbs zu Hannover und seiner Kooperationspartner“, sagt der
Vorstandsvorsitzende Jürgen Wache. „Schwimmen ist gesund, macht Spaß und kann
überlebenswichtig sein. Mit der Initiative ‚Schwimmoffensive Hannover – eine Region
lernt schwimmen‘ wurde enorm vielen Kindern geholfen. Insofern freue ich mich über
den Erfolg, gratuliere dem Verein schon jetzt ganz herzlich zum Erreichten, bedanke
mich bei allen beteiligten Personen und drücke natürlich fest die Daumen für das
Bundesfinale in Berlin.“
Seit 2004 wird gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen belohnt
Bereits zum 20. Mal würdigt der DOSB gemeinsam mit den Volksbanken und
Raiffeisenbanken mit den „Sternen des Sports“ außergewöhnliche Aktivitäten oder
Angebote von Sportvereinen und deren besonderes gesellschaftliches Engagement.
Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Digitalisierung,
Demokratieförderung, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung
und Diversität, Integration und Inklusion, Kinder- und Jugendförderung, Klima-, Natur-
und Umweltschutz, Vereinsmanagement oder -entwicklung werden alljährlich
ausgezeichnet und mit Preisgeldern gefördert. Die Ehrungen finden auf den drei
Ebenen Bronze (lokal), Silber (regional) und Gold (bundesweit) statt. Im Rahmen der
„Sterne des Sports“ erhielten die teilnehmenden Sportvereine in den vergangenen zwei
Jahrzehnten insgesamt bereits mehr als 8,5 Millionen Euro als Anerkennung sowie
zum Ausbau ihrer Engagements.